#1

Küche

in Apartment von Hannibal Lecter 22.07.2014 21:17
von Abigail H. Lecter • 11 Beiträge
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#2

RE: Küche

in Apartment von Hannibal Lecter 22.07.2014 21:26
von Abigail H. Lecter • 11 Beiträge

Nach meiner ersten Nacht, die noch vor dem Morgengrauen geendet hatte, verbrachte ich den ganzen Tag vor meinem Laptop um meinen Internetkurs zu besuchen. Da ich ja ein neues Leben anfangen musste, da man mich verfolgt hatte, war ich dort nicht mehr sicher gewesen. Außerdem wollte mein Adoptivvater und zugleich gesetzlicher Vormund nicht, dass ich eine öffentliche Bildungseinrichtung besuchte, sobald ich nicht vollständig von meinen Traumata genesen war. Da Will zu sehr involviert gewesen war, hatte man nur Dr. Lecter erlaubt den Adoptionsantrag auszufüllen. Daher hieß ich seit einigen Tagen Lecter mit zweiten Nachnamen.
Nachdem mein Kurs geendet hatte, rief mich auch schon der Psychiater meines >Onkels< Will zum Essen. Seine Mahlzeiten waren einfach zu legendär, sodass ich mich erhob und meine Kleidung die ich trug, ordnete. Denn er legte strengstens wert auf eine makellose Erscheinung, schnell lief ich nach unten zur Küche. "Hallo Dr. Lecter,...." begrüßte ich ihn und korrigierte dann nach wenigen Sekunden ",.....ähmm Daddy! Was gibt es heute?" fragte ich und ließ mich auf den Stuhl in der Ecke nieder.


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#3

RE: Küche

in Apartment von Hannibal Lecter 22.07.2014 22:43
von Hannibal Lecter • 1 Beitrag

Es war normal für Hannibal. Das, was für viele unverständlich und nicht normal war, ja, was man als barbarisch ansehen würde. Doch niemand kannte diese Seite und würde sie auch nicht kennen lernen. Dennoch machte es Hannibal zufrieden, seine Opfer, ausgewählte Menschen, zu Mahlzeiten zu verarbeiten. Und mann muss zugeben, dass Dr. Lecter ein äußerst fähiger Koch war - man muss lediglich außen vor lassen, dass sie das, was dort essen, nie freiwillig und mit dem Wissen, was es ist, essen würden.
Hannibal fühlte sich verantwortlich für Abigail. Er sah ihren Mord und half ihr die Leiche des Jungen zu verstecken. Sie beide teilten Geheimnisse und das bedeutet ihm viel. Andererseits ist er sich jedoch darüber bewusst, dass - sollte sich jene Beziehung in eine falsche entwickeln - er kein Problem damit hat, Abigail aus dem Weg zu räumen. Gewissenslosigkeit ist etwas, das niemand in ihm kannte. Genauso wenig die Gefühlskälte.
"Abigail.", sagte die sanfte, ernste Stimme, dennoch mit einem Lächeln. Zufrieden blickte er sie an und erhob sich kurz, als er zu ihr herüber ging und auf den Teller zeigte. "Lende, serviert mit einer Cumberlandsauce aus roten Früchten.", entgegnete er zufrieden. "Aus Schwein." Langsam goss er ihr die rote Soße über das Fleisch und betrachtete sie lächelnd. Beim Essen war Hannibal besonders zufrieden. "Und schwarzer Tee, wie ich Ihn am liebsten trinke." Langsam nahm er die Teekanne und goss ihr den heißen Tee und die kleine Tasse. Als er schließlich fertig war, ließ er sich nieder und sagte mit charismatischer Stimme: "Guten Appetit!"


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#4

RE: Küche

in Apartment von Hannibal Lecter 23.07.2014 11:36
von Abigail H. Lecter • 11 Beiträge

Am liebsten wollte ich es verdrängen, dass ich den ungen Mann getötet hatte und in gewisser Weise schaffte ich es auch, begleitet mit einigen Tabletten und Gesprächen mit Hannibal. Denn er und Will waren die einzigen Persönlichkeiten die noch an mich glaubten. Der eine hatte meinen Vater auf den Gewissen und der andere wurde zu meinem Ersatzvater. Früher war ich ein ganz einfaches Mädchen gewesen, zwar hochintelligent, was man in meiner alten Familie jedoch nie gewürdigt hatte, doch jetzt bei Dr. Lecter hatte ich ein neues Leben beginnen können. Es fing alleine schon damit an, dass dieses Appartement höchst exklusiv war, mein Adoptivvater war immens reich, denn so viele Kunstwerke und alte Bücher sowie wertvollste Maßanzüge hatte ich noch bei niemanden gesehen.
Ich blickte zu ihm auf, als er die Soße über die mageren Lendenmedaillions goß, jedoch erinnerte es mich wieder an meinen Mord, mein Blick wurde panisch und ging zu meinen, gesäuberten, Händen. Aber im Geiste sah ich immer noch das Blut, was an ihnen geklebt hatte. Schnell schüttelte ich den Kopf und versuchte tief durch zu atmen, mehrere Male. Dann erst konnte ich zitternd nach der Gabel greifen und einen ersten Bissen nehmen. Diesen schluckte ich mit etwas Tee hinunter und starrte dann in die halb leere Tasse. "Wie geht es dir? Waren deine Sitzungen heute sehr intensiv?" fragte ich ihn und versuchte einen zweiten Bissen zu mir zu nehmen, zwar noch etwas zitternd aber schon besser. "Achja und danke für die ganzen Sachen in meinem Zimmer,...ich weiß es sehr zu schätzen was du für mich tust!" fügte ich noch hinzu und trank erneut einen großen Schluck um diese innere Panik zu bekämpfen.


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