Wegen mir muss er sich wirklich nicht anziehen. Er ist nicht der erste Kerl den ich oben ohne gesehen habe und er wäre auch nicht der erste, den ich nackt sehen würde. Ja der Kuss hatte definitiv Potential und da ich Single bin, spräche auch nichts dagegen. Durch den Eingang hindurch gehen wir in ein schöns und geräumiges Wohnzimmer. Ob nun Inneneinrichter oder Selbermacher, es ist sehr geschmackvoll und modern eingerichtet. "Schön hast du es hier" bewundere ich seine Wohnung und drehe mich etwas, damit ich auch ja alles sehe. "Oh gerne." dem Alkohol bin ich nicht umbedingt abgeneigt und so setze ich mich auf die Couch während er den Champagner holt. Nachdem er eingschenkt hat stoßen wir an. "Auf einen weiterhin wundervollen Abend." Ich koste das Sprudelwasser und lecke mir anschließend über die Lippe. "Sehr lecker." Mein Glas auf den Beistelltisch gestellt sehe ich ihn neugierig an. "Darf ich dir eine Frage stellen? Wie kamst du zu deiner Position als Präsident?"

"Man kann diese Wohnung nur toll finden"bestätige ich nochmal und lehne mich entspannt zurück. Normalerweise bin ich meist auf der Hut, doch heute habe ich das Gefühl mich auch mal fallen zu lassen. Matt strahlt eine Ruhe aus die mir die Sicherheit gibt mich wohl zu fühlen. Und immerhin ist er auch ein kluger, witziger und aufgeschlossener Mann.
Ich bemerke seine flirtenden Blicke und grinse. Mit diesem Blick hat er sicherlich leichtes Spiel in der Frauenfeld und auch ich bin geneigt mich auf ein Spielchen einzulassen. Meinen Arm auf der lehne der Couch liegend, die Beine, nachdem ich die Schuhe abgestreift habe angezogen, sitze ich seitlich und zu ihm schauend matt gegenüber. Aufmerksam folge ich seiner Erzählung und erkenne parallelen. Auch bei uns ist es so dass ich als Tochter die Geschäfte meines Vaters übernommen habe. Es ist also auch ein traditionsbetrieb. "Ist es nicht manchmal furchtbar anstrengend die Verantwortung zu haben?" Frage ich, denn so fühle ich mich manchmal. Gestresst, gereizt und müde.
Ich wüsste nicht ob ich zu diesem Zeitpunkt schon solch ein Vertrauen zu Matt hätte wie er zu mir und deshalb bewundere ich ihn zutiefst. Meine Hand berührt mit den Fingerspitzen seinen Arm und sachte beginne ich, noch immer in Gedanken, diesen zu streicheln. "Weißt du, manchmal habe ich das Gefühl ausbrechen zu wollen. Aus meinem Alltag, aus der Familie, aus meinem selbst. Hin und wieder würde ich mir wünschen jemand zu sein der ich nicht bin. Dann könnte ich vieles besser oder anders machen." Ich lächle entschuldigend. "Tut mir leid ich war in Gedanken."

(Sorry falsch die Rechtschreibung nicht so passt, ich bin per ipad on und das packt die rechtschreibprüfung manchmal)

Da hat er aber glück, denn alleine das sagen zu haben ist bei Leibe nicht lustig. Denn wenn etwas schief geht hat man keine Rückendeckung oder dergleichen. Dann zählt nur die eigene haut zu retten und den Kahn aus dem Sumpf zu ziehen. Als er fragt ob Freundin eines gang Mitgliedes zu sein so schwer wäre beiße ich mir auf die Lippen. Mist aber auch. " um genau zu sein war er es, bis gestern. Deshalb wollte ich heute auch schießen gehen. Ich dachte nur zu sagen ich wäre in der Gang ist sichere als alleine da zu stehen mit ner Knarre in der Hand und ... Naja ... Sagen wir mal so mein Leben verläuft nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Alle haben Erwartungen und Ansprüche an mich, denen ich gerecht werden sollte. Meine Familie ist da ganz oben mit dabei."
Er hat recht, es würde wohl oder übel auf sein Bett hinaus laufen. Oder, ganz von der Menge an Alkohol abhängig, auch hier auf dem herrlichen Sofa. Ich bin da nicht so verklemmt. Meine trübsinnigen Gedanken beiseite schiebend lehne ich mich etwas zu ihm. "Wo waren wir eigentlich stehen geblieben als die Polizei uns so rüde unterbrochen hat? Ich denke ..." Ich lehne mich bis zu seinen Lippen vor."hier waren wir irgendwo " hauche ich noch an seine Lippen bevor ich sie mit meinen verschließe.

"Sie wollen Perfektion, ich denke da steckt die Angst dahinter ich könnte scheitern. Und das wollen sie nicht mitansehen. So denke ich dass es sich in den Köpfen meiner Eltern abspielt. Aber genau sagen kann ich es dir leider nicht."
Das unsere Eltern die gleichen Prioritäten haben können wir, da zumindest ich nicht ehrlich bin, nicht wissen. Kein Mensch weiß über mich bescheid und das soll auch so bleiben. Dennoch finde ich es spannend ihn kennen zu lernen. Das er meinen Kuss derart stürmisch erwidert hebt mich beinahe von den Socken. Durch seinen Ansturm völlig überrannt klammere ich mich mit den Armen an ihm fest während ich, die Augen längst geschlossen, mich dem Kuss hin. Seine Hände, welche mir an den Seiten entlang fahren lässt mich vor Genuss schaudern. Da ich nicht völlig passiv sein will zwinge ich mich dazu meine Hände durch sein Haar fahren zu lassen. Ich liebe es im Haar meines Gegenübers zu wühlen. Meinen Blazer verlierend lasse ich meine Hände sein Rücken hinab wandern um dann über seine Seiten den Weg zu seiner nackten Brust zu vollziehen. Wie bereits vermutet ist er wirklich gut gebaut und so habe ich viel Spaß dabei seine Muskeln nach zu zeichnen.